Systemische -Arbeit

Systemische-Arbeit

Systemische Arbeit biete ich als Einzelarbeit in der Praxis

oder als Gruppenarbeit in Aufstellungs-Seminaren an

Stellen Sie sich vor, Sie schließen die Augen und beginnen, sich einzelne Mitglieder Ihrer Familie vorzustellen.

Sie lassen alle miteinander in Ihrem inneren Bild stehen und schauen sich dieses an.

Wahrscheinlich gibt es dabei Personen die weiter weg sind, Ihnen größer oder kleiner erscheinen, ganz oder nur teilweise zu sehen sind und so weiter.

Was Sie sehen ist Ihr "Inneres Bild" Ihres Familiensystems.

Nun gibt es unterschiedliche Techniken mit diesen "Inneren Bildern" zu arbeiten.



In der Gruppe:


wird der Klient gebeten für die Personen z.B. seines "Inneren Bildes" Stellvertreter auszuwählen. Der Kreis der anwesenden steht dafür gern zur Verfügung. Diese werden dann vom Klienten im Raum so angeordnet, wie es in diesem Moment seinem "Inneren Bild" entspricht.

Hier stehen nun lebendige Repräsentanten, die befragt werden können. Sie geben oft erstaunlich genaue und aufschlussreiche Auskünfte über ihre Empfindungen, Gefühle und Wahnehmungen in Bezug auf die weiteren aufgestellten Personen des Systems.


Die Dynamik des "wissenden Feldes" holt oft bisher unbekannte Zusammenhänge an die Oberfläche.

Es wird deutlich, wo z. B. Ordnungen durcheinander geraten sind, die dann zu unbewussten Dynamiken (Beschreibung siehe unten) führen können.

Während der Aufstellsleiter durch den Prozess führt, werden die Ursachen für das Problem sichtbar.

Die Arbeit mit den Repräsentanten ermöglicht es Lösungs- und Ausgleichsmöglichkeiten zu finden.

Dazu können z. B. Positionen der Stellvertreter und damit ihre Beziehungen zueinander in der Aufstellung verändert werden. Hierin liegt die Möglichkeit dieser Methode Veränderungen herbei zu führen.



In der Einzelarbeit:

 

statt lebender Stellvertreter wird hier mit unterschiedlichen Figuren gearbeitet. Für sein "Inneres Bild" sucht der Klient

z. B. Holzpüppchen für die Personen aus und stellt sie auf einem sog. "Familienbrett" seinem Bild entsprechend zueinander auf.

Bereits durch dieses Sichtbarmachen können Ursachen -  für die aktuelle Symptomatik erkannt und durch Dialoge und Positionsveränderungen der Figuren zu neuen "Inneren Bildern" -  und Lösungen gefunden werden.



Weg zur Heilung:


Aufstellungsarbeit bietet eine Möglichkeit zur Ursachenbehandlung und zur Rückkehr in die eigene Autonomie. Unter Zuhilfenahme eines vorher sorgfältig erstellten Familiengenogramms wird an dem benannten Thema gearbeitet. Verborgene Strukturen, unterbrochene Verbindungen und blockierende Ursachen im Familiensystem werden sichtbar.

Nur was sichtbar und fühlbar ist kann geheilt werden.

Die Aufstellungsarbeit bietet die Möglichkeit tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen für den Einzelnen und sein Familiensystem in Gang zu setzen.

Ordnungen und Dynamiken

Wenn das Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist, und man gar nicht genau weiß warum, ist die Ausstellungsarbeit im Einzel-Setting oder in der Gruppe, mit Stellvertretern, eine Möglichkeit die Ursache zu finden und in heilende Lösung zu bringen.


Als Ursache finden sich meistens unterbrochene/geschwächte Verbindungen innerhalb eines Systems.

Oft ist dies die Herkunftsfamilie. Diese unterbrochenen Verbindungen können sich dann auch in uns zeigen, denn alle unseren inneren Organe sind ebenfalls ein System, und Ordnungen unterworfen.                     

Diese unterbrochenen Verbindungen führen dann häufig zu Verletzungen der Ordnung und zu unbewussten Dynamiken.


Ordnungen:


Ornungen sind archaisch angelegte Muster, die das Überleben der Sippe als System sichern sollten. Sie wirken noch heute in uns.

  • Recht auf Zugehörigkeit (jeder, der in eine Familine gezeugt wurde gehört dazu)
  • Eltern geben - Kinder nehmen
  • Später geborene achten Früher Geborene (Liebe fließt von oben nach unten - Achtung geht von unten nach oben) Dies gilt für eltern und Kinder, aber auch für die Reihenfolge der Geschwister.
  • Partnerschaft: Ausgleich von Geben und Nehmen


Verletzungen der Ordnungen führen zu unbewussten Dynamiken und können so Ursache für Erkrankungen sein.

 

Dynamiken:

Dynamiken beschreiben die in uns wirkende Kraft, die zu Verhalten, Erkrankungen und Schicksalen führt, welche die Zugehörigkeit zur Sippe sichern.

Es gibt viele Dynamiken, die die verstrickenden Kräfte beschreiben.   

   

Hier 6 der Wichtigen:

  1. Nachfolge                ich folge dir in dein Schicksal - Krankheit, Tod, Tragödien.
  2. Übernahme            ich mache es für dich - leiden, weggehen , kranksein, sterben
  3. Delegation              bitte tue es für mich - meine Träume, Karriere, meine Sehnsüchte
  4. Sühne                         bei empfundener eigener Schuld oder bei bewusster Familienschuld:                                                                                    "Ich (oder mein Familienangehöriger) hat etwas Schlechtes getan und ich bin bereit                                                   dafür zu leiden". Hieraus können tiefe Glaubensmuster entstehen. "Ich leide",                                                                 "ich schäme mich"
  5. Identifikation       jemand lebt in Teilen, bzw. Aspekten das Leben  eines anderen, zum System                                                                    gehörenden   
  6. Verschmelzung    Ich bin Du und Du bist Ich - Der unterschied zwischen Ich und Du ist nicht                                                                           wahrnehmbar.                                      

Mit Hilfe der Aufstellungsarbeit werden die verletzten Ordnungen und unbewussten Dynamiken, durch die sog. Verstrickungen entstehen sichtbar gemacht. Was sichtbar ist kann geheilt werden.


Dies bedeutet, dass die verstrickende Bindung mit einschränkenden Emotionen (wie Ablehnung oder Enttäuschung) und einschränkenden Glaubensätzen ("mein Vater hat mir nicht das gegeben, was ich gebraucht hätte") ersetzt wird durch eine Beziehung, in der gegenseitiger Respekt, Achtung und Liebe die tragenden Elemente sind.                                             

Diese Beziehung gibt Freiheit und dennoch auch Schutz, lässt los, ohne den anderen aus dem Blick zu verlieren, erlaubt Raum, gibt Kraft, unterstützt und fördert das gegenseitige Wachstum, gibt mehr als sie nimmt und endet nicht durch äußerliche Gegebenheiten wie Scheidung, physische Entfernung oder Tod.

Die Kraft, die diese Beziehung zusammenhält, ist „Resonanz“.


Echte Freiheit kann es nur dann geben, wenn alle systemischen Verstrickungen gelöst sind.

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